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Autobahnen zukunftsfähig machen

Entkrampfung der A6

Die Bundesautobahn A6 ist der deutsche Teil der Europastraße E50 – eine der wichtigsten Transitstrecken für Mitteleuropa, die die französische Atlantikküste mit der Ostgrenze Europas verbindet. Die A6 beginnt an der Grenze zu Frankreich und führt über das Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zur tschechischen Grenze im Osten von Bayern. Gerade für den Schwerlastverkehr ist diese Strecke sehr bedeutend.

Die Autobahn ist vielerorts noch als vierstreifige Peripherie ausgebildet, was häufig zu Engpässen führt. Die Modernisierung ist daher mehr als dringlich.

Eines der Anliegen des sechstreifigen Ausbaus des 10,7 Kilometer langen Abschnitts – mit der geplanten Verkehrsfreigabe 2025 – zwischen Schwabach und Triebendorf Richtung Westen fortgesetzt wird, ist die Verkehrsentlastung der Strecke. Der Schwerverkehr wird mit der Prognose für 2035 von 75.000 Fahrzeugen/Tag und einem Schwerlastanteil von 23 % weiterhin ansteigen.

Befriedung der Umgebung – leiser und grüner.

„Wir wollen unsere Autobahnen bundesweit zukunftsfähig machen. Dabei ist der Ausbau der A6 ein wichtiger Schritt. […]. Davon profitieren die Bürger und die Wirtschaft in der gesamten Region“, so Michael Theurer (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Theurer betont die enorme Bedeutung des Großprojektes.

Was bedeutet das in der Umsetzung?

Für den aktuellen Bauabschnitt steht in der Umsetzungsplanung eine bis zu zwölf Meter hohe Lärmschutzanlage, sowie Flüsterasphalt als lärmmindernde Deckschicht. Bei Dechendorf wird eine 50 Meter breite Grünbrücke Wildtieren das Queren der Bundesautobahn leicht machen. Ebenso wird der Gewässerschutz durch Absetz- und Rückhaltebecken verbessert.

Die Mehrbelastung wird durch eine leistungsfähige und sichere Verkehrsverbindung kompensiert, die den modernen Anforderungen des Umwelt- und Immissionsschutzes gerecht wird.

„Diese Themen haben bei all unseren Vorhaben einen sehr hohen Stellenwert“, betont der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, Stephan Krenz. „Hier an der A6 erhöhen wir nachhaltig den Schutz für die Anwohner und schaffen ökologische Ausgleichsmaßnahmen.“

Unsere Verantwortung

CONFIDO Ingenieure sind für sämtliche Ingenieursbauwerke des Streckenausbaus zuständig.

Hierzu gehören

  • 3 Überführungen (öFW über BAB)
  • 4 Unterführungen (BAB über GVS)
  • 1 Grünbrücke
  • 9 Verkehrszeichenbrücken (davon 7 Kragarme)
  • 2 Lärmschutzwandabschnitte

Im anschließenden Streckenabschnitt zwischen Autobahnkreuz Nürnberg-Ost und Anschlussstelle Schwabach -Süd sind ist der zukunftsweisende Ausbau bereits fertiggestellt und die Verkehrsfreigabe ist erfolgt – von den Anwohnenden ebenso begrüßt, wie von der Flora angenommen. Hier kann die Fauna wieder atmen.

Kartenausschnitt des Streckenverlaufs des Bauabschnitts bis 2025 (Quelle: autobahn.de)

Weiter im Trend!

Es ist uns – als Ingenieure – ein Grundanliegen, Verbesserung zu realisieren.

Vor allem unserer Idee folgend, so viel wie ökonomisch möglich in die ökologisch wertvolle Lösungsidee zu investieren, gibt uns das Ergebnis Rückenwind.

Wir sehen hier einen weiteren Beleg dafür, dass es sich lohnt seinen Werten treu zu bleiben und an zukunftsträchtigen Infrastrukturlösungen tatkräftig mitzuwirken. Und wir sind stolz, unseren Teil dazu beizusteuern, unsere direkte Umwelt ein bisschen lebenswerter zu machen. Für den Lebensraum Mensch und Natur ist es der Gewinn an mehr Ruhe – für das Gemeinwohl ist es der Gewinn des Klimaschutzes und die Ökonomie geht auch nicht leer aus. Denn die Handelswege werden gestärkt und Beziehungen bleiben stabil.

Wir übernehmen aus Überzeugung Verantwortung für die gelungene Modernisierung unserer Zeit. Weil wir es können.

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